Partner-Projekte: Afrika
Deutschland und afrikanische Staaten kooperieren beim Thema Wasserstoff
Der afrikanische Kontinent hat ideale Bedingungen für die grüne Wasserstoff-Produktion aus Sonne und Wind; Deutschland die Anlagen, die es dafür braucht. Die Bundesrepublik strebt strategische Wasserstoff-Partnerschaften mit vielen afrikanischen Staaten an: Auf dieser Seite lesen Sie, welche Projekte zum Aufbau einer Wasserstoff-Lieferkette es bereits heute gibt.
Viele Regionen Afrikas haben große Potenziale für die Produktion von Grünem Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen. Gleichzeitig könnte der Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft die Lebensgrundlagen vor Ort erheblich verbessern. Die Staaten dieses „Chancen-Kontinents“ sind daher von Anfang an strategische Wasserstoff-Partner Deutschlands.
Um die Grundlagen gemeinsamer Lieferketten zu schaffen, analysiert ein online zugängliche Potenzialatlas für über 30 Staaten in den westlichen, östlichen und südlichen Regionen Afrikas die Potenziale der Produktion und des Exports von Grünem Wasserstoff. Dabei berücksichtigt er auch soziale, politische und technische Kriterien sowie Wassermanagement.
Auf Basis des Potenzialatlas‘ und als Folge einer deutsch-namibischen Wasserstoff-Kooperation, werden derzeit sechs Projekte eine deutsch-afrikanische Wasserstoff-Lieferkette demonstrieren oder vorbereiten. Weitere sind in Planung.
Neben Pilotprojekten fördert das Bundesforschungsministerium auch die Entwicklung einer namibischen Wasserstoffstrategie und ein Capacity Building Programm (Kapazitätsaufbau) zur Aus- und Weiterbildung lokaler Fachkräfte in Namibia.
Demselben Ziel dient ein zweijähriges Master-Graduierten Schulprogramm zu Grünen Wasserstoff-Technologien für Studierende der westafrikanischen Staaten (ECOWAS). Das Programm ist 2021 mit 60 Teilnehmenden (aus 900 Bewerbungen) im ersten Durchlauf gestartet. Die Studierenden erhielten im Oktober 2023 ihre Abschlüsse. Der zweite Durchlauf mit 72 Teilnehmenden aus 1.700 Bewerbungen startet im November 2023.