Erzeugung

SeaEly: Elektrolyse von Meerwasser – vom Labormaßstab in den Kilowatt-Maßstab

Beim Einsatz von Meerwasser müssen Elektroden, Membranen und Bipolarplatten eines Elektrolyseurs dem hohen Salzgehalt Stand halten. Das Verbundvorhaben SeaEly passt diese Bauteile an die Bedingungen der Meerwasserelektrolyse an und testet sie zunächst im Labor- und anschließend im Kilowatt-Maßstab.

Das Bild zeigt eine Luftaufnahme der Meeresoberfläche.
Foto: ©Payllik – stock.adobe.com

Die Elektrolyse von Meerwasser bringt viele Herausforderungen mit sich: Beispielsweise müssen alle Bauteile dem hohen Salzgehalt im Wasser Stand halten und dürfen sich nicht von Schwebstoffen im Meerwasser beeinflussen lassen. Ziel des Verbundvorhabens SeaEly ist es, Elektroden, Membranen und Bipolarplatten an die Bedingungen der Meerwasserelektrolyse anzupassen. Hierzu entwickeln und optimieren die Projektpartner diese Komponenten. Sie testen sie sowohl im Labormaßstab als auch in einem Prüfstand im Kilowatt-Maßstab. Der Prüfstand wird ebenfalls im Vorhaben entwickelt und konstruiert. Für die Tests auf dem Prüfstand skalieren die Forschenden die entwickelten Komponenten entsprechend hoch. Zusätzlich führen sie Bewertungen zur Umweltverträglichkeit, zur Wirtschaftlichkeit und zu Standorten für die Onshore-Meerwasserelektrolyse durch. Dabei ermitteln sie auch, ob sich die Nebenprodukte, beispielsweise die Ionen der gelösten Salze, wirtschaftlich nutzen lassen und welche wertschöpfende Nutzung in Frage kommt. Eine Gewinnvergleichsrechnung soll helfen, diese Fragen zu klären.

Langtitel: Direct Seawater Electrolysis to produce H2 and O2

Förderkennzeichen: 03SF0663A

Gesamtfördersumme: ca. 3,7 Mio. Euro

Partner: Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES) (Koordination), Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), Eisenhuth GmbH & Co. KG, Technische Universität Berlin, Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM)

Projektlaufzeit: 01.10.2022 – 30.09.2025

Kontakt in das Projekt:

Dr. Nadine Menzel
Koordinatorin des Projekts SeaEly
Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES)

+49 (0) 47114 290-642

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