Erzeugung

Hoplyt: Elektrolyse-Technologie für hohe Temperaturen

Bei der Elektrolyse Strom sparen - das ist das übergeordnete Ziel des Projekts Hoplyt. Der Fokus liegt auf der Erforschung spezieller Elektrolyseure, die bei hohen Temperaturen betrieben werden können.

Das Bild zeigt roten Rauch vor schwarzem Hintergrund.
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Ziel des Projekts Hoplyt ist es, eine neue Polymerelektrolytmembran-Wasserelektrolysetechnologie (PEMWE) zu erforschen und einzuführen, die bei hohen Temperaturen bis 150 °C betreibbar ist (HT-PEMWE). Bahnbrechend ist hierbei, dass HT-PEMWE bei Temperaturen zwischen 20 und 150 °C funktionieren. Das erhält den flexiblen Betrieb der klassischen PEMWE und hat gleichzeitig den Vorteil, dass wie bei Festoxidtechnologien (SOEC) thermische Energie eingesetzt werden kann. Einerseits ist also die Kaltstartfähigkeit der klassischen PEMWE gegeben. Anderseits kann deren hohe Betriebsspannung umgangen werden, da Abwärme im Temperaturbereich bis 150 °C beispielsweise aus der Solarthermie für die elektrokatalytische Erzeugung von Grünem Wasserstoff genutzt werden kann. Sobald eine HT-PEMWE bei Temperaturen über 100 °C betrieben wird, kann sie mit einer um 0,2 V reduzierten Spannung laufen. So könnte sie im Vergleich zu einer herkömmlichen Anlage elektrische Energiekosten einsparen.

Langtitel: Hochtemperatur Polymerelektrolytmembran Wasserelektrolyseure – ein innovativer Ansatz für die Energielandschaft von morgen

Förderkennzeichen: 03SF0666A

Gesamtfördersumme: ca. 3,4 Mio. Euro

Partner: Forschungszentrum Jülich GmbH (Koordination), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Leibniz Universität Hannover, Riva Power Systems GmbH & Co. KG, Universität Rostock

Projektlaufzeit: 01.08.2022 – 31.07.2025

Kontakt in das Projekt:

Prof. Dr. Simon Thiele
Koordinator des Projekts Hoplyt
Forschungszentrum Jülich GmbH

+49 (0) 9131 85-20843

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