Nutzung
H2FLEX: Mit Grünem Wasserstoff kohlenstoffhaltige Chemieprodukte herstellen
Wie können Reststoffe in Plattformchemikalien umgewandelt werden? Wie lässt sich biogenes Kohlenstoffdioxid zu Methanol weiterverarbeiten? Diesen und weiteren Fragen widmet sich das Projekt H2FLEX .
Reststoffe mittels Grünem Wasserstoff in Energieträger und Plattformchemikalien umwandeln – das ist das Ziel des Verbundvorhabens H2FLEX. Für die Umwandlung wenden die Projektbeteiligten biotechnologische und chemischen Prozesse an. Sie entwickeln Verfahren, um aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid durch Fermentation mit Knallgasbakterien Biomasse und organische Säuren herzustellen. In einem nächsten Schritt werden aus der Biomasse und den organischen Säuren sowohl Hefeöl als auch CO2 freigesetzt. Das Projektteam untersucht, wie sich dieses biogene Kohlenstoffdioxid weiterverarbeiten lässt.
Weitere Untersuchungen von H2FLEX fokussieren auf metallorganische Vorstufen für Katalysatoren sowie schon bestehende Katalysatoren. Die Katalysatoren, das im Prozess entstehende Kohlenstoffdioxid und das Hefeöl sollen für die Herstellung von Methanol und kurzkettigen Alkoholen als Chemikalien sowie von Kohlenwasserstoffen für Diesel und Kerosin eingesetzt werden. Modellierungen und kinetische Untersuchungen zur flexiblen Alkohol- und Kohlenwasserstoffsynthese unterstützen diese Arbeiten.
Langtitel: H2FLEX: Katalytische Verbundkaskaden zur Nutzung von „grünem H2“ für die Herstellung kohlenstoffhaltiger Chemieprodukte
Förderkennzeichen: 03SF0739A+B
Gesamtfördersumme: ca. 3,8 Mio. Euro
Partner: Technische Universität München (Koordinator), Clariant Produkte (Deutschland) GmbH
Projektlaufzeit: 01.05.2024 – 30.04.2027
Kontakt in das Projekt:
Prof. Dr. Thomas Brück
Koordinator des Projekts H2FLEX
Werner Siemens Lehrstuhl für Synthetische Biotechnologie, TU München
+49 (0) 89 289-1325
brueck@tum.de