Nutzung
ECatPEMFCmaritim: Langlebige Katalysatoren für klimaneutrale Antriebe in der Handelsschifffahrt
In Brennstoffzellen wird als Katalysator Ruthenium eingesetzt. Bei langer Nutzungsdauer - wie in der Schifffahrt nötig - bedingt es jedoch, dass die Leistung der Brennstoffzellen schnell abfällt. Das Einzelvorhaben ECatPEMFCmaritim untersucht , wie das Ruthenium stabilisiert werden kann, um die Zellen länger nutzen zu können.
Die Reformat-Brennstoffzellentechnologie hat das große Potenzial, die Handelsschifffahrt künftig Grüner und klimaneutral zu gestalten, denn ihr Einsatz könnte etwa drei Prozent der globalen Treibhausgasemissionen einsparen - so hoch ist der Beitrag der Handelsschifffahrt zu den globalen CO2-Emmissionen. Ein Reformat ist ein wasserstoffreiches Gas, das während der chemischen Reaktionen in Brennstoffzellen aus Methanol oder anderen kohlenwasserstoffhaltigen Flüssigkeiten oder Gasen entsteht.
Im Gegensatz zum Automotive-Bereich gibt es bei der Schifffahrt mit ca. 40.000 Betriebsstunden jedoch extrem hohe Anforderungen an die Nutzungsdauer des Brennstoffzellensystems. Das Problem: Das in den Brennstoffzellen als Katalysator eingesetzte Ruthenium löst sich auf und „vergiftet“ das System so sehr, dass die Gesamtleistung der Brennstoffzelle sehr schnell drastisch abfällt. Das Einzelvorhaben ECatPEMFCmaritim untersucht daher Möglichkeiten, das Ruthenium so zu stabilisieren, dass die für die Konkurrenzfähigkeit zu anderen Antrieben notwendige hohe Nutzungsdauer erzielt werden kann.
Langtitel: Strategien zur Erhöhung der Nutzungsdauer von Reformat-Brennstoffzellen in der Schifffahrt
Förderkennzeichen: 03SF0645
Gesamtfördersumme: ca. 3 Mio. Euro
Partner: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Einzelvorhaben)
Projektlaufzeit: 01.10.2021 – 31.12.2024
Kontakt in das Projekt:
Prof. Dr. Mehtap Özaslan
Koordinator des Projekts ECatPEMFCmaritim
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
+49 (0) 531 391-65792
m.oezaslan@tu-braunschweig.de