17.06.2024 H₂Giga, H₂Mare, TransHyDE, Wasserstoff-Leitprojekte

Auf diesen Messen präsentierten sich die Leitprojekte der Welt

Von April bis Juni sind die Wasserstoff-Leitprojekte auf Leistungsschau durch Deutschland gereist. Tausende kamen, um sich über den Zwischenstand des Wasserstoff-Hochlaufs zu informieren. Das Interesse an den Leitprojekten ist gewaltig.

Das Foto zeigt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Gespräch mit einem Vertreter des Leitprojekts H2Mare.
© Stranzenbach/PtJ

Kommt die Wasserstoffwirtschaft? Und wenn ja: wie? Und wo? Was nützt sie? Und wie genau sieht sie aus? Es sind Fragen wie diese, die Tausende an die Messestände der Wasserstoff-Leitprojekte trieb und diese zu Publikumsmagneten machten. H2Giga, H2Mare und TransHyDE präsentierten ihre bisherigen Ergebnisse den Besucherinnen und Besuchern der Hannover Messe, der Woche der Umwelt und der ACHEMA.

H2Giga-Koordinatorin Isabel Kundler zeigt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger die interaktive Karte der Leitprojekte.
H2Giga-Koordinatorin Isabel Kundler von der DECHEMA zeigt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger die interaktive Karte der Leitprojekte. Foto: H2Giga/DECHEMA e. V.

Den Anfang machte Ende April die Hannover Messe, Deutschlands Industrieschau Nummer 1. Neben zahlreichen Besucherinnen und Besuchern kam auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger an den Stand der Leitprojekte. Auf einem interaktiven Exponat ließ sie sich zeigen, wie die Wasserstoffwirtschaft in naher Zukunft ganz praktisch aussehen könnte. Dieser Blick in die Zukunft ist mittlerweile auch online möglich.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier informiert sich bei Christian Hiemisch, Leiter der Kommunikation des Leitprojekts H2Mare bei Fraunhofer IWES, über Offshore-Elektrolyse.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier informiert sich bei Christian Hiemisch, Leiter der Kommunikation des Leitprojekts H2Mare bei Fraunhofer IWES, über Offshore-Elektrolyse. Foto: Stranzenbach/PtJ

Auf der Woche der Umwelt betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schon in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung von Offshore-Elektrolyse als Zukunftstechnologie, ehe er dem Leitprojekt einen Besuch abstattete, das genau zu diesem Thema arbeitet: H2Mare. Vielleicht wegen der prominenten Erwähnung, vielleicht aber auch allein des Themas wegen, zählte der Stand von H2Mare zu einem der beliebtesten auf der Woche der Umwelt. Hier gab es unter anderem ein Modell eines Offshore-Windrads mit integriertem Elektrolyseur zu bestaunen. Mithilfe einer VR-Brille konnten Besucherinnen und Besucher sich mit einem Boot auf die virtuelle Reise zu einer solchen Plattform machen, diese über eine Leiter erklimmen und sich genauer ansehen. Nicht weit entfernt, am Stand von TransHyDE, zeigten Mitarbeitende des Partner-Leitprojekts verschiedene Technologien wie Hochdruck-Kugelspeicher zum Wasserstoff-Transport. Ein interaktives 3D-Tischmodell lud dazu ein, den Weg des Wasserstoffs zu verfolgen.

Eine japanische Delegation von Wissenschaftlern zu Besuch beim Stand der Wasserstoff-Leitprojekte.
Eine japanische Delegation von Wissenschaftlerinen und Wissenschaftlern zu Besuch beim Stand der Wasserstoff-Leitprojekte auf der ACHEMA. Foto: H2Giga/DECHEMA e. V.

Zuletzt präsentierten sich die Wasserstoff-Leitprojekte auf der ACHEMA, Deutschlands Leitmesse der Prozessindustrie. Hier wurden die Leitprojekte eine Woche lange geradezu überrannt von Interessierten verschiedenster Unternehmen und aus der Wissenschaft, von Privatleuten sowie Schülerinnen und Schülern. Letztere konnten am Stand der Leitprojekte im Rahmen einer Science-Rallye neben neuen Erkenntnissen Eis und Brotdosen gewinnen. Willkommen hießen die Leitprojekte auch eine Delegation aus Japan. Nach der Teilnahme von H2Giga am deutsch-japanischen Symposium auf der INCHEM-Messe in Tokio, besuchten nun japanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler H2Giga, um sich über den Stand des deutschen Wasserstoff-Hochlaufs zu informieren.