17.10.2024 H₂Giga

Nachwuchsförderung im Gigawatt-Maßstab

H2Giga schlägt Brücken zwischen Industrie und Wissenschaft – auch in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Über 120 Promovierende fördert das Wasserstoff-Leitprojekt. In Promovierenden-Workshops profitieren sie vom Austausch mit Fachleuten aus Industrie und Wissenschaft, beispielsweise beim H2Giga-Partner Quest One in Hamburg.

Die Teilnehmenden des H2Giga-Workshops vor dem Quest-One-Gebäude
© Quest One GmbH

Wie funktioniert die automatisierte Fertigung von Elektrolyse-Stacks? Was gewährleistet die Qualität schon während der Fertigung? Wie werden die Stacks getestet? Antworten dazu haben Promovierende des Wasserstoff-Leitprojekts H2Giga in Hamburg erfahren. Im Rahmen der Promovierenden-Workshop-Reihe besuchten sie den kürzlich eröffneten Gigahub. Dort forciert die Quest One GmbH die Serienfertigung von PEM-Elektrolyse-Stacks.

Mitarbeitende von Quest One führten die mehr als 120 Promovierenden durch die Produktionshalle. Dort konnten sie Anlagen besichtigen, die PEM-Elektrolyse-Stacks automatisiert herstellen. Die Teilnehmenden, die aus unterschiedlichen Fachdisziplinen wie Materialforschung, Recycling, Produktionstechnik oder Fabrikplanung stammen, erhielten zusätzlich vertiefte Einblicke in Themen wie neue Produktionsverfahren, Qualitätssicherung und die Entwicklung entsprechender Testanlagen. Dieser interdisziplinäre Blick über den Tellerrand unterstützt die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler darin, ihre eigene Forschung in einen größeren Gesamtkontext einzuordnen.

Vernetzung fördern und Zusammenarbeit stärken

Die Veranstaltungen fördern auch die Vernetzung der Promovierenden untereinander sowie mit Expertinnen und Experten aus H2Giga. Dadurch wird die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie gestärkt. Die Einblicke in die Praxis eröffnen zudem wertvolle Perspektiven für den zukünftigen Werdegang der Teilnehmenden.

Doch die H2Giga-Workshops bieten den Promovierenden nicht nur die Gelegenheit, sich mit technologischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Die Einblicke in die Praxis eröffnen auch wertvolle Perspektiven für den zukünftigen Werdegang der Teilnehmenden. So war „The Value of the Brand ‘Me‘“ bereits Thema in einem Workshop. Dazu kamen im September 2023 rund 70 Doktorandinnen und Doktoranden in Berlin zu einem Kaminabend mit Dr. Maria Magdalena Jarczyk von der Linde GmbH zusammen. Der persönliche Austausch bot den Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Tipps für ihre berufliche Zukunft.

Im November 2024 spricht Professor Harry Hoster vom Zentrum für Brennstoffzellen-Technik bei einem Online-Kaminabend über Karrierewege in der Wissenschaft. Unter dem Titel „Hydrogen - How to Pursue a Career in Science“ diskutiert er mit den Promovierenden berufliche Laufbahnen in der Wasserstoff-Forschung. Dabei stehen Themen wie Karriereentwicklung, Networking und Work-Life-Balance im Mittelpunkt.