24.09.2021 H₂Giga
H?Giga stellt sich vor
Am 26.08. fand das Kick-off des Leitprojekts H2Giga statt. Die zahlreichen Projektpartner lernten sich dabei digital und analog kennen. Mit Dr. Stefan Kaufmann MdB, dem Innovationsbeauftragten „Grüner Wasserstoff“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), war die Veranstaltung auch politisch hochkarätig besetzt. Wer den Live-Stream der Veranstaltung verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung ab sofort online ansehen.
Im Leitprojekt H2Giga werden über 130 Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft in den kommenden vier Jahren an der seriellen Produktion von Elektrolyseuren arbeiten. Gemeinsam wollen sie drei etablierte Elektrolyse-Technologien hochskalieren und zwei innovative Technologien weiterentwickeln. Beim Kick-off des Leitprojekts diskutierten die Teilnehmenden über die größten Herausforderungen auf dem Weg zu Elektrolyseuren vom Fließband.
Die Vision der Projektpartner ist nichts weniger als eine automatisierte Fertigung, wie man sie aus der Automobil-Industrie kennt. Bauteile für Elektrolyseure sollen buchstäblich vom Band rollen. So würden sich die Produktionskosten verringern und Kapazitäten für die Erzeugung von Grünem Wasserstoff im Gigawatt-Maßstab geschaffen werden. Die Teilnehmenden tauschten sich rege vor Ort im Frankfurter DECHEMA-Haus und in digitalen Schaltungen aus ganz Deutschland aus. Dabei war das Feld der Teilnehmenden ähnlich vielfältig wie die Herausforderungen des Leitprojekts. Etablierte Elektrolyseurhersteller, Start-ups, Zulieferer und wissenschaftliche Institute werden Hand in Hand an verschiedenen Aspekten arbeiten. Mit Fragen zum Anlagenbau und Automatisierungsprozessen, über Logistik, Materialien und Sicherheit bis hin zu Themen wie Umwelt und Wirtschaftlichkeit hat H2Giga einen umfänglichen Blick auf das Upscaling von Elektrolyse-Technologien.
Dr. Stefan Kaufmann MdB, Innovationsbeauftragter „Grüner Wasserstoff“ des BMBF, nahm an allen Diskussionsrunden teil und brachte somit die Perspektive der Politik sowie des Fördermittelgebers ein. Er sieht mit den Grünen Wasserstoff-Technologien große Chancen für Deutschland, auf dem Weltmarkt zu bestehen und hielt die Partner an, in ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit keine Zeit zu verlieren.
Alle drei Wasserstoff-Leitprojekte richten ihren Fokus vor allem auf Grünen Wasserstoff. Dieser klimaneutrale, durch erneuerbare Energien erzeugte Wasserstoff birgt enormes Potential, energieintensive Industriezweige wie etwa die Chemie- oder Stahlindustrie zu dekarbonisieren.